Dirk (Deutscher) und Zhou (Chinese) arbeiten gemeinsam in einer Schicht. Obwohl sie keine gemeinsame Sprache sprechen, können sie sich nahezu in Echtzeit mit Hilfe von Übersetzungs-Apps abstimmen.
KI-basierte Übersetzungen können darüber hinaus in unternehmensspezifische Workflows integriert werden, wie z.B. personalisierte Arbeitsanweisungen, Routenpläne, etc. Darüber hinaus ist eine Verknüpfung mit der Methode der Digitalen Unterweisungen möglich.
Wesentliche Vorteile:
- Vermeidung von Verzögerungen und Missverständnissen in der interkulturellen Zusammenarbeit.
- Bei Integration in betriebliche Abläufe Reduzierung von Anlernzeiten und Durchlaufzeiten.
- Automatisierung von Dokumentationspflichten.
Anwendungsvoraussetzungen
- Verfügbarkeit und Zugang zu digitalen Endgeräten.
- Zugang zu KI-Übersetzungs-Plattformen, zum Bsp. DeepL oder google translate.
- Nutzungsrechte für Übersetzungs-Apps.
Wesentliche Schritte
Vorbereitungsphase:
- Ermittlung möglicher Abläufe, die durch die Möglichkeit mehrsprachiger Ein- und Ausgaben in einer Software unterstützt werden könnten.
- Ermittlung der betroffenen Einsatzbereiche Struktureinheiten, unterschiedliche Rollen im Prozess, Zahl der NutzerInnen je Rolle, benötigte Sprachauswahl, Einsatzbedingungen, etc.
- Recherche zu von am Markt und für die genutzten Endgeräte verfügbaren Apps, die die Anforderungen grundsätzlich erfüllen.
- Testzeitraum der Apps beantragen und Tests unter Einsatzbedingungen durchführen und auswerten.
- Feedback über Übersetzungsqualität (Testleser) und Handhabung (Testnutzer) auswerten.
- Auswahl einer App oder Recherche nach einem Dienstleistungsunternehmen, das eine proprietäre Lösung umsetzen kann.
Einführungs- und spätere Nutzungsphase:
- Schulung aller relevanten Nutzergruppen im Umgang mit der IT-Lösung.
- Regelmäßige Recherche nach neuen Entwicklungen am Markt und Vergleich der angebotenen Übersetzungsqualität und Kosten.
Kennzahlen zur Erfolgsmessung
- Kosten/Monat für Übersetzungen.
- Einarbeitungszeit neuer Mitarbeitender.
- Bei Einsatz in betriebliche Abläufe: Maschinenstillstandszeiten, FPY, Durchlaufzeiten etc.
- Zufriedenheit der Mitarbeitenden.
- Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden.
Begünstigende Faktoren
- IT-Affinität der Mitarbeitenden.
- Ohnehin vorhandene IT-Endgeräte.
- Verknüpfung mit anderer im Betrieb eingesetzter Software.
Mögliche Herausforderungen
- Ungeklärte Budgetverantwortung.
- Unzureichende Übersetzungsqualität für den Einsatzzweck, da der KI (bisher) das Fachvokabular und Kontextwissen fehlen.
- Qualität der Übersetzung kann nicht überprüft werden, da keine TestleserIn/MuttersprachlerIn vorhanden.
- Umgebungsbedingungen ungeeignet für Spracheingaben.
Weiterführende Links & Informationen
Studien & Statistiken
- Deloitte (2024). KI-Studie 2024: Beschleunigung der KI-Transformation. https://www2.deloitt...
- Mittelstand-Digital (2023). KI in Unternehmen – Strategien, Trends & Herausforderungen. https://handwerkdigi...
- Destatis (2023). Ergebnisse KI Nutzung in Deutschland. https://www.destatis...
- Cardon, P. W., Getchell, K., Carradini, S., Fleischmann, C., & Stapp, J. (2023). Generative AI in the Workplace: Employee Perspectives of ChatGPT Benefits and Organizational Policies. https://osf.io/prepr...