Freelancing bezeichnet eine Form der Zusammenarbeit mit freiberuflich tätigen selbstständigen Personen, die dem Unternehmen ihre Arbeitsleistung projektbezogen oder auf Stundenbasis erbringen. FreelancerInnen bringen in der Regel einen umfassenden Erfahrungsschatz mit, der Chancen zum Lernen bietet. Neben der Deckung des Personalbedarfs liegt im Zugang zu externem Wissen immer auch eine Gelegenheit, gute Ideen und Innovationen in das eigene Unternehmen zu holen.
Anwendungsvoraussetzungen
Für FreelancerInnen sind eine gute Onboarding-Strategie und Willkommenskultur essentiell. Zudem müssen die Regelungen zur Ausgestaltung der Aufträge klar definiert werden, um Scheinselbstständigkeit oder verdeckte Arbeitnehmerüberlassung zu vermeiden. HR-Abteilungen müssen ganzheitlich denken und die internen Potentiale weiterentwickeln sowie externe Potentiale mitdenken.
Um Freelancing gewinnbringend nutzen zu können, sind folgende Grundvoraussetzungen zu empfehlen:
- Offenheit für neue Arbeitsmodelle in der Unternehmenskultur.
- Klare Prozesse für Beauftragung, Zusammenarbeit und Vergütung.
- Technische Infrastruktur für Remote-Arbeiten und Kollaboration.
- Kompetenz im Projektmanagement mit verteilten Teams.
Wesentliche Schritte
- Analyse des Personalbedarfs und Identifizierung geeigneter Bereiche für Freelancing.
- Entwicklung einer Freelancing-Strategie und Anpassung der HR-Prozesse.
- Aufbau einer Talent-Pipeline über Freelancer-Plattformen.
- Aufbau einer Willkommenskultur und Onboarding-Prozesse für FreelancerInnen.
- Pilotprojekte zur Erprobung der Zusammenarbeit.
- Schulung der MitarbeiterInnen zur Zusammenarbeit mit FreelancerInnen.
- Integration der FreelancerIn in bestehende Prozesse und Systeme.
- Aufbau geeigneter Steuerungs- und Controlling-Prozesse.
- Kontinuierliche Evaluierung und Optimierung der Freelancing-Aktivitäten.
Kennzahlen zur Erfolgsmessung
- Einhaltung von Terminen und Budgets.
- Zeit bis zur Deckung von kurzfristigem Personalbedarf.
- Qualität der Freelancing-Arbeiten.
- Wiederbeschäftigungsquote von FreelancerInnen bzw. der Plattform, über die geeignete FreelancerInnen gefunden wurden.
- Zufriedenheit der Angestellten mit Freelancer-Kollaboration.
Mögliche Herausforderungen
- Rechtliche Fallstricke wie Scheinselbstständigkeit.
- Mangelnde Akzeptanz in der Belegschaft.
- Fehlendes unternehmensspezifisches Wissen bei den FreelancerInnen.
- Keine klare Linie in Bezug auf die Integration der FreelancerInnen in Prozesse, einschließlich Zugang zu IT-Systemen und Berechtigungskonzepten.
- Qualitätsschwankungen bei Freelancer-Leistungen.
- Sicherheitsrisiken und Datenschutzfragen.
Neueste Inserate
Studien und Statistiken
- Bearing Point Studie "Flexible Workforce" (2020). https://www.google.c...
- Bertelsmann Stiftung Bericht "Flexible Arbeitswelten" (2014). https://www.google.c...
- Freelancermap "Freelancer-Kompass" (2024). https://www.freelanc...
- Burke, A. & Cowling, M. (2019). The relationship between freelance workforce intensity, business performance and job creation. Small Business Economics. https://link.springe...
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