Kreativitaet Ideenfindung 3

Design Thinking

  • ProjektumfangMittel
  • FunktionsbereichAlle
  • GestaltungsfeldOrganisation & Führung, Personalmanagement
  • Unterstützung der ArbeitsweiseTransparenz, Eigenverantwortung, Partizipation

Design Thinking ist ein innovativer Ansatz zur kreativen Problemlösung, der sich besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) eignet. Die Methode fördert eine nutzerzentrierte Denkweise, die es Teams ermöglicht, komplexe Herausforderungen systematisch anzugehen und innovative Lösungen zu finden, indem sie die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt gestellt werden.

Der heute populäre Problemlösungsansatz Design Thinking hat seinen Ursprung in Thüringen. Die im Weimarer Bauhaus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert entstandene und seither weiterentwickelte Denk- und Vorgehensweise des „form follows function“ wird heute in weiterentwickelter Form in vielen Branchen und für unterschiedlichste Problemstellungen eingesetzt. Der strukturierte Problemlösungsprozess zeichnet sich durch eine starke Fokussierung auf die Nutzer und deren Anforderungen und Wünsche aus.

Im Projekt InnoFARM hat sich gezeigt, dass Design Thinking auch in kleinen Unternehmen und in nicht völlig heterogenen Teams erfolgreich eingesetzt werden kann. Der Fokus auf Funktionen der Problemlösung für den Nutzer und das iterative Vorgehen in klar definierten Schritten sind jedoch unabdingbar, auch wenn in KMU nicht immer alle in den Leitfäden genannten Voraussetzungen wie z. B. „heterogenes Team“ und „Arbeit im Kreativraum“ gegeben sind.

Ziele:

  • Erzielung einer Problemlösung für die Nutzer bzw. Kunden und deren Anforderungen.
  • Fokussierung auf Funktionen für die Nutzer/Anwender.
  • Einbezug der MitarbeiterInnen und Nutzung deren Erfahrungswissens.
  • Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Lösung.
  • Lösungsfindung in überschaubarer Zeit.


Anwendungsvoraussetzungen / Vorbereitung

  • Interdisziplinäre Teams: Die Zusammenarbeit von Personen mit unterschiedlichen Fachkenntnissen und Perspektiven ist förderlich um kreative Lösungen zu entwickeln. Analytisches und kreatives Denkvermögen der am Design Thinking Beteiligten ist von Vorteil.
  • Offenes Mindset: Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen und Bereitschaft bestehende Annahmen in Frage zu stellen. Teammitglieder sollten auch über Empathie verfügen, um sich mit den anderen Teammitgliedern austauschen zu können.
  • Kreativraum: Ein inspirierendes Umfeld, das kreatives Denken fördert, ist wichtig. Dazu gehören flexible Raumgestaltungen und Materialien, die die Kreativität anregen.

Wesentliche Schritte

Vorbereitung

Wir empfehlen für die Vorbereitung die Hinweise aus dem Orghandbuch („Rahmen schaffen“) zu beachten:

Organsationshandbuch Bundesministerium des Inneren und für Heimat

Einschätzung des Aufwands

  • Für den gesamten Design-Thinking-Prozess sollten mehrere Wochen eingeplant werden.
  • Workshops benötigen mindestens zwei Moderatorinnen und Moderatoren. Die Anzahl ist abhängig von der Zahl der Kleingruppen, die im Workshop gebildet werden.
  • Empfehlung: Ein Hauptmoderator/in, der von Top zu Top führt und die Zeitfenster im Auge hat, und einen weiteren Moderator/in, der den Hauptmoderator/in unterstützt.
  • Workshops können bis zu zwei Tagen dauern, sind aber von der Fragestellung und der Wahl der je Phase gewählten Methode abhängig.
  • Vorbereitungsaufwand ist nicht zu unterschätzen.

Durchführung

Am Anfang des Design Thinking Prozesses steht eine Herausforderung bzw. eine Fragestellung, die es zu lösen gilt. Design Thinking eignet sich dann, wenn die Fragestellung nicht allein durch Fachwissen gelöst werden kann. Zudem sollte die Fragestellung möglichst lösungsoffen formuliert sein.

Beispiele:

  • Wie können wir die Kommunikation zwischen den am Projekt X beteiligten Unternehmensbereichen verbessern?
  • Wie können wir Innovationen in unserem Bereich fördern?
  • Wie können wir vermeiden, dass unsere KundInnen uns falsch verstehen und nicht erfüllbare Erwartungen entwickeln?

Der Design Thinking Prozess besteht aus sechs Phasen. Die ersten drei Phasen „Verstehen“, „Beobachten“ und „Sichtweise definieren“ grenzen den sogenannten „Problemraum“ ab. Ziel ist es, ein Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe bzw. Nutzer zu entwickeln und eine Problemstellung klar zu formulieren. Der Design Thinking Prozess wechselt dann in den „Lösungsraum“, in dem die Phasen „Ideenfindung“, „Prototyping“ und „Testen“ durchlaufen werden.

Der Verlauf durch die Phasen ist ein iterativer Prozess. Das bedeutet eine Phase wird so oft wiederholt, bis das aus Sicht der Zielgruppe gewünschte Ergebnis vorliegt. Dabei kann sowohl zu bereits durchlaufenen Phasen zurückgesprungen als auch vom Lösungsraum nochmals in den Problemraum gewechselt werden.

Zu den einzelnen Phasen empfehlen wir die Zusammenstellung von geeigneten Methoden und Tools je Phase auf der Website der Hochschule Coburg:

https://www.zukunftsdesign.net/design-thinking/

Ergebnis des Design Thinking Prozesses ist ein getesteter Prototyp. Im nächsten Schritt gilt es, den Prototypen in eine dauerhafte Problemlösung zum Beispiel in Form eines Produkts oder einer Dienstleistung umzusetzen. Hierzu empfiehlt sich ein Projektmanagement, das in Abhängigkeit von den gegebenen Rahmenbedingungen eher klassisch oder als agiles Projekt durchgeführt werden kann.

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Bei Interesse und Rückfragen zu dieser innovativen Methode können Sie sich jederzeit an die TU Ilmenau wenden.

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Mögliche Herausforderungen

  • Interdisziplinäre Teams führen nicht automatisch zu interdisziplinärem Denken.
  • Neue Ideen brauchen Zeit, welche in Workshopformaten oftmals zu knapp bemessen ist.
  • Oftmals erweisen sich Problemlösungen als konservativ und nicht-disruptiv bzw. bleibt die Phase der „Beobachtung“ oft dem Ist-Zustand verhaftet.
  • Die Idee des Design-Thinking verbleibt oftmals auf der Workshopebene und wird nicht in den weiteren Innovationsprozess hineingetragen.

Weitere flexible Arbeitsweisen finden Sie hier:

Team 3

Coworking

Coworking Spaces verändern nicht nur den Raum des Arbeitens, sondern können auch neue Formen der Zusammenarbeit und Flexibilität fördern. Coworking ist ein Arbeitsmodell, das in den frühen 2000er Jahren entstand und einen bedeutenden Wandel in der Arbeitsorganisation markierte.

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Digitalisierung KI 1

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Seit der Corona Pandemie liegt nicht nur das Home Office , sondern auch Desksharing im Trend. Die Einführung einer innovativen Arbeitsform wie Desksharing ist eine Möglichkeit, Ressourcen effizienter zu nutzen. Desksharing ermöglicht es MitarbeiterInnen, sich je nach Bedarf einen freien Büro- oder Bildschirmarbeitsplatz im Büro zu suchen, anstatt an einem festen Schreibtisch zu arbeiten.

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Team 2

Flexibilisierung des Personaleinsatzes

Personalengpässe sind in Zeiten des Fachkräftemangels keine Seltenheit. Eine Art interner Arbeitsmarkt kann Abhilfe durch den flexiblen Einsatz von Mitarbeitenden in andere Bereiche und Aufgabenfelder leisten.

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